Die Arbeit der Presse – Korrektiv im Fake News Dschungel

Die Arbeit der Presse – Korrektiv im Fake News Dschungel

Gedanken zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai

Vor nicht allzu langer Zeit gab es Verwirrung und Verwechslung. Pressefreiheit und Meinungsfreiheit haben miteinander zu tun, sind aber verschieden. Beide gehören in unsere Demokratie, sonst hätten wir keine. Die Freiheit des einzelnen, seine Meinung (in legalem Rahmen) zu äußern, treibt im Netz gerade Corona-Blüten: bunte und düstere, witzige und gefährliche, überschwängliche und boshafte. Meinungen sind Meinungen. Also persönliche Wahrnehmungen und Interpretationen von Realität und Fakten. Gerade deshalb ist die Freiheit der Presse, die saubere Recherche und sachliche Darstellung von Fakten jetzt umso wichtiger. So sieht es auch der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Frank Überall. In der Corona-Krise sei das Vertrauen in die redaktionellen Veröffentlichungen deutlich gestiegen, schreibt er in einem Gastbeitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Die zuweilen angekratzte gesellschaftliche Stimmung hat sich klar zu Gunsten des Journalismus entwickelt. Den meisten Menschen ist es wichtig, was berichtet wird, und sie vertrauen denen, die das machen. Das ist eine gute Entwicklung in schlechten Zeiten.“ Seriöse Journalisten machen den Kommunikationsverantwortlichen das Leben nicht immer leicht. Das ist Teil des Jobs. Es ist aber eine Chance für alle, die das Vertrauen von Menschen brauchen, um ihre Produkte und Leistungen zu verkaufen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren.